Oldenburger Menschenrechtstag 2019

Oldenburger Menschenrechtstag

Solidarität mit Menschenrechtsaktivist*innen

Menschenrechte sind Universalrechte, sie gelten ausnahmslos und für jeden Menschen. Sie zu schützen und für ihre Einhaltung zu sorgen, ist die Verpflichtung jeder demokratischen Ordnung und seiner Zivilgesellschaften. Dazu wollten wir am 14.09.19 einen Beitrag leisten und informierten über die Arbeit von Menschenrechtsaktivist*innen und ihre Unterstützung.

Es arbeiteten folgende Organisationen im Bündnis zum Oldenburger Menschenrechtstag zusammen: Amnesty International, Boudouboum Förderverein, Initiative Bedingungsloses Grundeinkommen Oldenburg, Integration e.V., IBIS e.V., Förderverein Sozialklinik Kalamata/Griechenland, Internationales Fluchtmuseum e.V., Ökumenisches Zentrum und Weltladen Oldenburg, Radio Globale, Städtefreundschaft Oldenburg-Afrin und terre des hommes.

Gegen 12:00 Uhr trat der Gruppe Feuersalasamba auf und trommelte die Menschen bei einer Runde durch die Innenstadt im wahrsten Sinne des Wortes zusammen.

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Den Veranstalter*innen des Menschenrechtstags 2019 in der Kleinen Kirchenstraße ist es gelungen für den Vorabend,

Freitag, den 13.09.2019 um 19:00 Uhr die Historikerin Anita Starosta von medico international als Referentin „Zur Situation Geflüchteter in Nordsyrien“ im Schlauen Haus (Schlossplatz 16) zu gewinnen.

Frau Starosta ist Mitarbeiterin der Hilfsorganisation medico international und dort zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit zu der Region Türkei, Nordsyrien, Irak. In dieser Funktion besuchte sie verschiedene Orte in der Region, zuletzt im April dieses Jahres das Geflüchteten-Camp Al-Hol bei Al Hasaka in Nordsyrien, wo medico international eine Gesundheitsstation sowie den Bau und die Einrichtung eines Feldkrankenhauses unterstützt. „Mehrere zehntausend Menschen sind immer noch dringend auf humanitäre und psychologische Hilfe angewiesen“, berichtet Anita Starosta. Im Al-Hol Camp leben momentan 75.000 Menschen. „Die internationale Gemeinschaft muss jetzt sofort handeln und Verantwortung übernehmen. Es braucht einen Umgang mit diesen zehntausenden Frauen und Kindern, die unter dem IS radikalisiert wurden. Sonst wächst hier die nächste Generation von Extremisten heran.“ In ihrem Vortrag zeigte Frau Starosta auf, welche Wege, Forderungen und Unterstützung zur Befriedung der Autonomieregion in Nordsyrien unabdingbar erforderlich sind, um die sich dort anbahnende humanitäre Katastrophe abzuwenden. Es geht um nicht weniger als um den Schutz vor erneuter Verfolgung, Vertreibung und letztlich drohender Vernichtung.

Ein paar Eindrücke vom Oldenburger Menschenrechtstag 2019: