Empowerment Workshop für FLINTA*, die Rassismus und/oder Antisemitismus erfahren am 14. und 15. September 2024 mit Elif N. Gökpinar
Die Zeiten lassen uns zu weilen frieren, frösteln in unseren Herzen und der Bedarf wächst nach Räumen, die trotz und mit den möglichen Komplexitäten den Fokus auf wärmende und Halt gebendeVerbindungen legen. Gerade wenn im politischen Mainstream und leider auch in anderen Zusammenhängen eine Gleichzeitigkeit von antisemitismuskritischer und rassismuskritischer Perspektive immer wieder ausgeschlossen bzw. nicht praktiziert wird – gerade dann ist die Sehnsucht, die Notwendigkeit groß dies anderes zu leben und zu üben.
Antisemitismus und Rassismus interagieren mit Sexismus, sie sind verwoben und haben jeweils spezifische Muster. Es gibt verschiedene Arten damit umzugehen, welche einander ergänzen können. Eine Art davon ist Empowerment: Ohnmachtserfahrungen und Unterdrückungsmechanismen wahrnehmen und einordnen, sich auf die eigenen Stärken und Qualitäten besinnen, Handlungsmöglichkeiten entwickeln und sich in den solidarischen Austausch mit anderen begeben.
Mit dem Workshop eröffnen wir einen geschützteren, kreativen und wohltuenden Raum. Dafür kommt eine breite Palette an (Theater der Unterdrückten-, Körperarbeit- und Biografie- etc.) Methoden zum Einsatz.
Der Workshops ist für Personen die sich als Frauen*Lesben, Trans*, Inter, nichtbinär, gender-queer verstehen und aufgrund der (zugeschriebenen) Herkunft, Religion, Sprache und Aussehens rassistische und/oder antisemistische Diskriminierung erfahren. Das können z.B. Romnj*a und Sint*ezza, Jüd*innen, Ezid*innen, muslimische Frauen, Women of Color oder Schwarze Queers sein.
Schreib gerne, falls dich diese oder andere Fragen beschäftigen: Ist dies der richtige Workshop für mich? Ich fühle mich angesprochen, weiß aber nicht ob ich zu der Zielgruppe gehöre. Ich bin unsicher, ob ich mit meiner Beeinträchtigung teilnehmen kann. Kann die anleitende Person mir auf meine Bedürfnisse abgestimmte Übungen anbieten? …
Elif N. Gökpinar ist Theaterpädadog*in mit dem Schwerpunkt Empowerment und Theater der Unterdrückten sowie der Leidenschaft für politisches Aktions- und Forum Theater als Tool zur gesellschaftlichen Transformation. In der aktiven Auseinandersetzung mit Eltern, Institutionen und pädagogischem Personal bestrebt eine rassismuskritische, antisemitismuskritische, intersektional gedachte Perspektive und vorurteilsbewusste Pädagogik zu stärken. Außerdem ist Elif N. G. Elternteil, queere Performer*in, Dichter*in, Landschaftsökolog_in und Aktivist_in.
Anmeldung: Es steht nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen zur Verfügung. Workshoport wird nach Anmeldebestätigung bekannt gegeben (Oldenburg nah zum Bahnhof bzw. zum Zentrum). Der Anmeldeschluss ist der 09 September 2024. Anmeldung via E-Mail an: un.Sichtbar.Grundschule@gmx.de.
Kosten: Die Teilnahme ist kostenlos.
Sprachen: Die Fortbildung findet in deutscher Lautsprache statt. Wenn es eine Übersetzung in eine andere Sprache (Gebärdensprache, Kurmanci, Arabisch, Englisch, Französisch oder weitere Sprachen) braucht, wird versucht das zu organisieren. Bitte Übersetzungsbedarf bei Anmeldung mitteilen.
Mit Unterstützung der Evangelischen Erwachsenenbildung Oldenburg und dem Ökumenischen Zentrum Oldenburg e.V.
Gefördert von Engagement Global im Auftrag des BMZ